Alexander Krieger war zufrieden – 9. Platz des Seckenheimers beim DTTB-Top-12-Bundesranglistenturnier in Gesecke

Heidelberg. (MR) Beim DTTB-Top12-Turnier der Herren in Gesecke setzte sich der Ansturm der jungen Spieler fort. In Abwesenheit der verletzten Jörg Roßkopf, Zoltan Fejer-Konnerth und Bastian Steger sicherte sich etwas überraschend Jugend-Weltmeister Patrick Baum aus Gönnern den Sieg. Er schlug im Finale Jörg Schlichter (Fulda-Maberzell) mit 4:2, nachdem er in der Vorschlussrunde Jugend-Europameister Dimitrij Ovtcharov

bezwungen hatte. Schlichter hatten überraschend den Turnierfavoriten und Nationalspieler Lars Hielscher (Jülich/Hoengen) mit 4:3 niedergerungen. Auch Alexander Krieger vom TV Seckenheim gehört zu den nachrückenden „jungen Wilden", die nach der WM in Bremen ihre Chance bei den Herren bekommen könnten, auch wenn Baum und Ovtcharov derzeit um einiges vor ihm stehen. Krieger hatte sich zum dritten Mal in Folge für das höchste Ranglistenturnier der deutschen Herren qualifiziert und schaffte mit Rang neun seine bisher beste Platzierung. Vor zwei Jahren war er in Pforzheim Elfter geworden, in Berlin musste er im Vorjahr verletzt aufgeben. Platz sieben verpasste er nur äußerst knapp durch eine 3:4-Niederlage gegen Ara Karakulak (TTC Altena). Dabei führte Krieger im entscheidenden siebten Satz schon mit 6:2 und hatte im sechsten Durchgang bereits einen Matchball gehabt. Mit 6:11, 7:11, 11:1, 12:10, 11:8, 10:12 und 7:11 hatte er schließlich das Nachsehen. „Ich habe hier gut gespielt", zeigte sich der Gymnasiast, der sich derzeit aufs Abitur vorbereitet, während die Konkurrenz unter Vollprofibedingungen trainieren kann, mit seiner Leistung zufrieden. Ausnahme war das Gruppenspiel gegen seinen Erzrivalen Steffen Mengel (Bergneustadt), der im Dezember überraschend anstelle von Krieger für die Jugend-WM nominiert worden war. Dieses verlor er mit 1:4. Ins Turnier gestartet war er mit einem souveränen 4:0 gegen den Berliner Sebastian Borchardt, sein bestes Spiel machte er gegen Bundesliga-Akteur Jörg Schlichter (2:4), und auch gegen Nico Stehle (Herbornseelbach) stand er beim 3:4 dicht vor einem Sieg. Gegen Gruppensieger Ovtcharov war er beim 1:4 weitgehend chancenlos.